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Pressebilder und Pressetexte zur Kultur
  

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  • Grenzenloser Kulturgenuss 

    Die wechselvolle Geschichte des Saarlandes im Herzen Europas hat eine lebendige Kunst- und Kulturszene hervorgebracht. Durch die Grenznähe zu Frankreich und Luxemburg ergeben sich interessante kulturelle Brückenschläge. Kaum eine Ausstellung oder ein Konzert im Saarland findet ohne Beteiligung französischer oder luxemburgischer Künstlerinnen und Künstler statt. Neben vielen kleineren Kulturveranstaltungen gibt es aber auch eine ganze Reihe von Events, die international für Furore sorgen. Seien es die spannenden zeitgenössischen Produktionen beim Festival der deutsch-französischen Bühnenkunst PERSPECTIVES oder das Max Ophüls Filmfestival. Die Palette reicht von hochkarätigen Jazzfestivals über klassische Konzertreihen wie TAMIS, die Tage Alter Musik im Saarland oder die Mettlacher Kammermusiktage bis hin zu den Internationalen Musikfestspielen Saar oder den OpenAir-Festivals in den Sommermonaten.

    Die Kulturpalette des Saarlandes umfasst auch die Kirchenfenster von Gerhard Richter in der Benediktinerabtei in Tholey, das UNESCO Weltkulturerbe Völklinger Hütte, die klassischen Spielstätten und Institutionen wie das saarländische Staatstheater Saarbrücken und die Museen der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz. Viele kleinere Museen wie die Ludwig Galerie Saarlouis, das Museum St. Wendel im Mia Münster Haus oder die Städtische Galerie Neunkirchen mit dem sehenswerten Keramik Kunst Museum zeigen über das Jahr anspruchsvolle Kunstprojekte. Nicht zu vergessen sind auch die außergewöhnliche Angebote wie das Theaterschiff Maria-Helena in Saarbrücken oder der Urban Art Walk im Nauwieser Viertel in Saarbrücken oder das KuBa, Kulturzentrum am Eurobahnhof. 

    Bergbau zum Anfassen

    Das Saarland zählte einst zu den bedeutendsten Steinkohlerevieren Europas. Wie eine Art Freilichtmuseum zeugen heute die Hinterlassenschaften des Bergbaus mit den Halden als kulturell wertvolle Landmarken von der Zeit des Bergbaus. Besonders bekannt ist die Halde Duhamel in Ensdorf, auf der seit 2016 das 30 Meter hohe Saarpolygon steht - ein Stahldenkmal, das den Wandel der Region symbolisiert und an das Ende des Bergbaus an der Saar im Jahr 2012 erinnert. Ein weiteres ambitioniertes Projekt des Strukturwandels im Saarland ist der Erlebnisort Landsweiler Reden. Hier laden Wassergärten unter den ehemaligen Fördertürmen zum Besuch ein, eine Bergmannsalm auf der Bergehalde lockt mit verschiedenen Veranstaltungen und das Praehistorium Gondwana zeigt die größte animatronische Dinosauriershow aller Zeiten. Um die Tradition des Bergbaus an der Saar zu verstehen, empfiehlt sich ein Besuch des Saarländischen Bergbaumuseums in Bexbach und des Musée les Mineurs in Petite-Rosselle in Frankreich. Auch ein Besuch des Erlebnisbergwerks in Velsen lohnt sich.  Der ehemalige Lehrstollen diente der Ausbildung des saarländischen Bergmannsnachwuchses und zeigt eindrucksvoll die Geschichte des Bergbaus.  An den wichtigen Transport der geförderten Kohle und des erzeugten Stahls erinnern die Dampflokfahrten der Museumseisenbahn Losheim und der Ostertalbahn.

    Weltkulturerbe Völklinger Hütte

    Die ehemalige Roheisenproduktion der Völklinger Hütte, heute UNESCO-Weltkulturerbe, zählt zu den bedeutendsten Stätten der Industriekultur in Europa. 1986 stillgelegt und 1994 zum Weltkulturerbe ernannt, ist das weltweit einzige erhaltene Eisenwerk aus der Blütezeit der Eisen- und Stahlindustrie und heute ein pulsierender Kulturort in Europa. Wo einst Schornsteine rauchten und ohrenbetäubender Lärm den Arbeitsalltag bestimmte, finden jetzt hochkarätige Ausstellungen, Veranstaltungen und Konzerte statt.
    Auf einer Fläche von mehr als 600.000 m2 erschließt ein über 7.000 Meter langes Wegenetz den Themen- und Erlebnispark für Eisen, Stahl und Industriekultur. Die begehbare Hochofengruppe mit einer 40 Meter hohen Aussichtsplattform, der weltweit einzige Schrägaufzug oder die 6.000 Quadratmeter große Gebläsehalle sind nur einige der Highlights. Heute ist es auch ein Ort, an dem sich Technik, Kunst, Kultur und Natur begegnen. Besonders erlebnisreich sind die Urban Art Biennale und das "Paradies". Hier treffen Industrie und Natur aufeinander. Früher war das Paradies die Kokerei - ein Ort geprägt von Staub, Hitze und Feuer - heute ist es ein friedlicher Ort, der in zwölf verschiedenen Gartenräumen zum Erholen und Entspannen einlädt.

    www.voelklinger-huette.org

    Museen entdecken

    Die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, die 1980 gegründet wurde, vereint einige der bedeutendsten Museen des Saarlandes. Von großer Bedeutung ist das Museum Moderne Galerie, das Exponate aus der Zeit des Impressionismus bis in die Gegenwart präsentiert. Eine wichtige Rolle spielt hierbei der Einfluss des französischen Nachbarlandes. Der Fokus liegt auf den Malereien der Berliner Sezession, dem deutschen Expressionismus und der Kunst der École de Paris und des Informel. Das Saarlandmuseum Alte Sammlung stellt Malereien, Grafiken, Skulpturen und Kunsthandwerke vom Mittelalter, der Renaissance und bis ins 19. Jahrhundert am Saarbrücker Schlossplatz aus. Weitere Teilhaber der Stiftung sind das Museum für Vor- und Frühgeschichte, das Museum in der Schlosskirche und das Deutsche Zeitungsmuseum in Wadgassen.

    Ein weiteres sehenswertes Museum ist das Historische Museum Saar, das in einer Dauerausstellung die Geschichte der deutsch-französischen Grenzregion seit 1870 thematisiert. Neben dieser Dauerausstellung finden weitere temporäre Ausstellungen zu aktuellen Themen statt. Das Highlight ist die unterirdische Burganlage, die sich 14 Meter unter dem Schlossplatz befindet und mithilfe von multimedialen Rekonstruktionen, die Geschichte am Originalschauplatz präsentiert.

    https://www.kulturbesitz.de/de/

    https://www.historisches-museum.org/startseite

    Auf den Spuren von Kelten und Römern

    Das Saarland ist von vielen geschichtlichen Ereignissen geprägt. Dazu gehören die Besiedlung durch Kelten, Römer und Franken, verschiedene Kriege und die wechselnde Zugehörigkeit zu Frankreich und Deutschland. Diese Phasen sind auch am Saarbrücker Schloss nicht spurlos vorübergegangen. Die Vorgängerbauten des Saarbrücker Schlosses, eine mittelalterliche Burg und ein Renaissanceschloss, wurden jeweils zerstört und mussten wieder aufgebaut werden. Als in den 1980er Jahren eine Sanierung notwendig wurde, entstand der moderne Mittelbau nach einem Entwurf des deutschen Architekten Gottfried Böhm. Auf dem natürlichen Sandsteinfelsen über der Saar befindet sich auch ein schöner Schlossgarten, in dem einige der jährlich rund 2.000 Veranstaltungen in Saarbrücken stattfinden.

    In Tholey sind Führungen über das Klostergelände des ältesten Kloster Deutschlands möglich. Die Benediktinerabtei  erlang durch ihre neuen Chorfenster an internationaler Bedeutung. 2020 wurde die Abtei mit drei Fenstern von Gerhard Richter, einem der weltweit bedeutendsten Künstler der Gegenwart, ausgestattet. Weitere Kirchenfenster stammen von der afghanischen Künstlerin Mahbuda Maqsoodi.

    Im Norden des Saarlandes – im Nationalpark Hunsrück-Hochwald – gibt es noch ein besonderes Highlight: den keltischen Ringwall bei Otzenhausen. Er stammt aus der Zeit der keltischen Besiedlung um 400 v. Chr. und ist das besterhaltene Keltendenkmal Deutschlands. Hier wurde eine originalgetreue keltische Siedlung wie vor 2.000 Jahren errichtet und das Nationalparktor Keltenpark mit einer Ausstellung zur keltischen Geschichte und dem Nationalpark. Ebenfalls aus keltischer Zeit stammt der Gollenstein in Blieskastel. Der Sandstein ist mit fast sieben Metern der größte Monolith Mitteleuropas. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Europäische Kulturpark Reinheim-Bliesbruck mit der Rekonstruktion eines keltischen Fürstinnengrabes.

    Die römische Besiedlung des Saarlandes lässt sich gleich an drei Orten im Saarland eindrucksvoll erleben: Das römische Mosaik in Nennig, der Archäologiepark Römische Villa Borg römische Villa Borg und das Römermuseum Schwarzenacker. Sie alle beschäftigen sich auf unterschiedliche Weise mit dem römischen Alltag. Wer sich auch mit der römischen Küche beschäftigen möchte, dem sei die Taverne in der römischen Villa Borg empfohlen, denn hier wird nach original römischen Rezepten gekocht. 

    https://www.urlaub.saarland/aktivitaeten-erlebnisse/kultur-staedte/kelten-roemer

     

     

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