Barrierefreies Bauen und Wohnen
Die übliche Gestaltung eines Wohnraums oder eines Gebäudes führte in der Vergangenheit dazu, dass die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung, alten Menschen oder Personen mit Kleinkindern oft nicht berücksichtigt wurden. Daher ist es erforderlich, eine barrierefreie Umgebung zu entwickeln, die allen Menschen den Zugang ermöglicht.
Dabei spielt auch der demografische Wandel eine große Rolle. Denn eine Generation, die finanziell gut bis sehr gut ausgestattet ist, wird älter und sucht nach Möglichkeiten, ihre gewohnte Reisefreude auszuleben. Demnach ist es für den Tourismus wichtig, die Barrierefreiheit in allen Bereichen zu berücksichtigen.
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- Schwerhörige und gehörlose Menschen benötigen Blitzleuchten oder Schriftdisplays, die sie unterstützen. Zum Beispiel kann ein Vibrationskissen in der Nacht bei einem Rauchmeldealarm lebensrettend sein.
- In Bereichen wie der Rezeption sollte ein störschallfreies Hören für Hörgeräteträger ermöglicht werden.
- Für sehbehinderte Menschen ist eine kontrastreiche Gestaltung des Raumen essenziell (keine Ton-in-Ton Gestaltung), oder vertraute Höhen und Abstände, z.B. des Lichtschalters geben ein sicheres Gefühl in fremder Umgebung.
- Taktile Leitsysteme erleichtern Menschen mit Taststock die Orientierung.
- Hindernisse, Treppen und Stolperfallen sollten vermieden werden.
- Informationstafeln sollten blendfrei und gut lesbar gestaltet sein.
- Breite Türen, barrierefreie Eingänge oder Fahrstühle gehören ebenso zu den Basics.
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- DIN 18040- 1 Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen – Teil 1: Öffentlich zugängliche Gebäude (2010)
- DIN 18040- 2 Barrierefreies Bauen – Teil 2: Wohnungen (2011)
- DIN 18040- 3 Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen – Teil 3: Öffentlicher Verkehrs- und Freiraum (2014)
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